Antrag: | Wahlprogramm Bezirksversammlungswahl 2024 |
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Antragsteller*in: | Mareike Engels (KV Hamburg-Altona) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 22.09.2023, 21:03 |
Ä34 zu A1: Wahlprogramm Bezirksversammlungswahl 2024
Antragstext
Von Zeile 370 bis 371:
FloraBunker eröffnet Raum für Kinder- und Jugendarbeit in der Sternschanze, Proberäume für Musik, Kletterturm für Kletterverein
- Eröffnung des FloraBunkers in der Sternschanze mit Räumen für Kinder- und Jugendarbeit, Proberäumen für Musik und einem Kletterturm für einen Kletterverein
Präambel
Altona ist bunt, vielfältig und weltoffen. Hier kommen unterschiedlichste
Menschen zusammen und Altona bietet ihnen allen den Ort, an dem sie so sein
können, wie sie sind. Das ist besonders, das wollen wir erhalten!
Ob in Lurup oder Blankenese, in der Sternschanze oder Othmarschen – das geht nur
mit den Bürger*innen gemeinsam, sie wissen am besten, wo vor Ort der Schuh
drückt und wie gute Lösungen aussehen. Gemeinsam mit ihnen prägen wir unseren
Bezirk, im Großen wie im Kleinen: Wir nehmen Einfluss auf große
Stadtentwicklungsmaßnahmen wie die Science City Bahrenfeld oder den Erhalt der
Moore, unterstützen unsere sozialen Einrichtungen, lassen Fahrradbügel
aufstellen und Wildblumenwiesen aussäen.
Als stärkste Fraktion in der Bezirksversammlung haben wir GRÜNE in Altona
gemeinsam mit der Bezirksamtsleitung in den vergangenen fünf Jahren gezeigt, wie
wichtig es ist, einen Bezirk nicht nur zu verwalten, sondern aktiv zu gestalten.
Die großen Herausforderungen unserer Gesellschaft wie den Klimawandel und die
notwendigen städtebaulichen Anpassungen, den sozialen Zusammenhalt und die
demokratische Vielfalt sind dabei unser Kompass.
Unsere GRÜNE Partei, unsere GRÜNEN Bezirkspolitiker*innen, haben ein offenes Ohr
für die Menschen in Altona: Wir prägen gemeinsam unseren Bezirk. Auch wenn
Hamburg eine Einheitsgemeinde ist – uns ist es wichtig, mehr
Entscheidungsbefugnisse in die Bezirke zu holen, um unser Zuhause gemeinsam mit
den Menschen vor Ort verantwortungsbewusst zu gestalten. Eine gute finanzielle
und personelle Ausstattung der Bezirksämter ist dafür die Voraussetzung.
Wir GRÜNE haben sowohl Antworten für Europa, als auch für die lokale Ebene, für
Altona. Wir handeln mit Weitsicht und Erfahrung, offen und lernfähig – das
wollen wir in den nächsten fünf Jahren fortführen. Daher alle Stimmen GRÜN!
Altonaer Deklaration
Was uns in Hamburg einzigartig macht: die Altonaer Deklaration. Sie ist seit
2020 im Eingangsbereich des Altonaer Rathaus zu lesen – sieben Thesen, die aus
der Frage entstanden sind: „Wie wollen wir miteinander in Vielfalt leben“. Viele
Menschen aus dem Bezirk, aus Politik und Verwaltung, haben formuliert, wie wir
in Altona – und nicht nur hier – unsere Gesellschaft gestalten wollen. Es ist
ein Bekenntnis, das wir Altonaer GRÜNEN mit formuliert haben und das wir aus
voller Überzeugung mittragen.
„Wir in Altona…
…sind für eine freie und demokratische Gesellschaft.
…begegnen gerne neuen Menschen.
…repräsentieren Vielfalt und engagieren uns gegen Diskriminierung.
…begegnen jedem Menschen mit Respekt und Toleranz.
…glauben an die Gleichwertigkeit aller Menschen.
…sehen in Vielfalt Chancen und keine Risiken.
…begegnen jedem Menschen offen und ohne Vorurteile.“
Inhaltsverzeichnis
Präambel
Altonaer Deklaration
Querschnittsthemen
- Kinder und Jugendliche in Altona
- Altersfreundliches Altona
- 15-Minuten-Bezirk - so wollen wir leben und arbeiten
- Klimaneutrales Altona
- Altona für alle - feministisch, inklusiv und diskriminierungsfrei
Fachthemen
- Sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft stärken
- Stadtenwicklung klimagerecht und sozial gestalten
- Volle Energie für Kultur und Bildung
- Sport und Bewegung für alle
- Altonas Natur schützen und pflegen
- Die Mobilitswende wird Realität
Querschnittthemen
Kinder und Jugendliche in Altona
Wir machen Politik für alle und stellen dabei Familien, Kinder und Jugendliche
in den Mittelpunkt. Ob Spielplätze, Sportangebote oder Jugendräume – junge
Menschen haben eigene Ideen, die wir bei der Entwicklung unserer Stadtteile
beachten. Kinder und Jugendliche sind Expert*innen in eigener Sache und sollen
mitbestimmen, wie ihre Welt aussieht. Das betrifft insbesondere den Ausbau der
Mobilitäts-, Spiel- und Sportangebote, aber auch jedes andere Kapitel dieses
Wahlprogramms. Wir beteiligen junge Menschen etwa durch kinder- und
jugendfreundliche Kulturangebote, und arbeiten mit bezirklichen sowie freien
Trägern der Jugendhilfe zusammen. Durch die Vernetzung mit Bildungseinrichtungen
erreichen wir die Zielgruppe ebenfalls und können niedrigschwellige
Beteiligungsformate gut umsetzen.
Altersfreundliches Altona
Wir machen uns stark dafür, dass Menschen in jedem Alter selbstbestimmt und im
Austausch mit anderen Menschen leben können. Ob die sogenannten jungen Alten,
die 60- bis 85-Jährigen, oder die über 85-Jährigen, die oft als Hochaltrige
bezeichnet werden: Wer Kultur und Natur genießen möchte, den Alltag nach eigenen
Wünschen und Bedürfnissen gestalten kann und bei gesundheitlichen Problemen
Zugang zu medizinischer Versorgung hat, all dies auf kurzem Wege, der*m fällt es
leichter,auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft zu
bewältigen. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben beugt Einsamkeit vor. Da auch
Armut einsam machen kann, sind Orte wichtig, die zu Begegnungen ermuntern und
für den kleinen Geldbeutel taugen. Die Voraussetzung ist ein Zuhause, ob groß
oder klein, ob alleine oder als Gemeinschaftsprojekt, das bezahlbar und
barrierefrei ist. Kommende Hitzewellen werden – drinnen wie draußen – gerade für
hochaltrige Menschen immer mehr zur Herausforderung. Ihnen gilt es im
öffentlichen Raum mit Wasserspendern, kühlenden Plätze und gut zu erreichenden
Parks zu begegnen.
15-Minuten-Bezirk – so wollen wir leben und
arbeiten
Wir wollen Altona im Sinne des Konzepts der 15-Minuten-Stadt zu einem 15-
Minuten-Bezirk machen, einem Bezirk, in dem die Menschen alles, was sie zum
Leben brauchen, im Umkreis ihres Zuhauses finden und sie in ihrem Alltag keine
unnötig langen Wege auf sich nehmen müssen. Dazu gehören Einkaufsmöglichkeiten,
Gesundheitsversorgung, Sport- und Freizeitangebote sowie Bildungsstätten und
idealerweise auch der Arbeitsplatz. Zusammengefasst: eine gute Lebensqualität,
kurze Wege und Vielfalt im eigenen Stadtteil. Zur Zeitersparnis kommen die
Reduzierung des Autoverkehrs, weniger Lärm und Abgase sowie größere
Verkehrssicherheit. Im 15-Minuten-Bezirk sind die Ziele am besten zu Fuß, mit
dem Rad oder mit Bus und Bahn erreichbar. Der Rhythmus des Bezirks orientiert
sich an den Menschen und nicht an den Autos.
Klimaneutrales Altona
Die Klimakrise ist eine große Herausforderung für Gesellschaft und Wirtschaft.
Konsequente Klimapolitik ist daher auch wichtig, um den sozialen und
gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern. Der Klimawandel ist in vollem Gange.
Daher brauchen wir in den Städten Erholungsräume, die Menschen Schutz vor Sonne
und Hitze bieten. Mehr Grün, Bäume, Pflanzen und entsiegelte Flächen spielen
hier eine zentrale Rolle. Immer wichtiger werden bezirkliche Maßnahmen zur
Klimaanpassung. Wir setzen das Integrierte Klimaschutzkonzept Altona, unseren
sogenannten Klima-Fahrplan, um. Es wird auf kommunaler Ebene aktiv, damit
nationale Klimaschutzziele erreicht werden. Wir setzen uns für Klimaneutralität
möglichst bis 2035 ein und richten unsere gesamte Politik auf die Reduktion von
klimaschädlichen Emissionen aus.
Altona für alle – feministisch, inklusiv,
diskriminierungsfrei
In Altona sollen alle Menschen selbstbestimmt und frei von Diskriminierung,
Gewalt und Angst leben können. Alle Menschen sollen gleiche und gerechte
Möglichkeiten haben – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht,
Behinderung und Religion. An diesem Ziel richten wir unsere politischen
Entscheidungen aus, um die Bedürfnisse von Frauen und LSBTIQ* – die Abkürzung
steht für Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie
queere Menschen, wobei der Asterisk, das Sternchen, für weitere, nicht benannte
Identitäten steht – in Altona einzubeziehen und neue Vorhaben unter diesem
Aspekt zu gestalten. Eine inklusive Stadtplanung heißt zum Beispiel, Wege und
öffentliche Plätze hell, übersichtlich und barrierefrei zu gestalten. Die
politische Teilhabe von Menschen mit Behinderung wollen wir aktiv stärken. Für
die soziale Struktur im Bezirk bedeutet das, die Unterstützung und Beratung für
alle auszubauen, die Diskriminierung erfahren haben. Von dieser Politik
profitieren alle Menschen – sie stärkt das Miteinander in unserer Gesellschaft.
Fachthemen
Sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft stärken
Altona ist ein sozial starker Bezirk – die Menschen reden und diskutieren
miteinander, streiten sich, halten zusammen, engagieren sich für ihren Stadtteil
und ihre Mitmenschen. In der Altonaer Deklaration zeigt sich diese Haltung.
Damit sie auch in Zukunft Bestand hat, wollen wir unseren Bezirk so gestalten,
dass die Menschen und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen; wir wollen ein
gutes Leben für alle sicherstellen und den Zusammenhalt in Altona fördern.
Indem wir die Infrastruktur in den Quartieren stärken, können wir Menschen in
Armut am besten unterstützen. Aus Altona heraus wollen wir unseren Beitrag
leisten, Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 zu überwinden.
Deshalb setzen wir uns ganz im Sinne des 15-Minuten-Stadt für eine gute
wohnortnahe soziale Infrastruktur im Quartier ein und arbeiten kontinuierlich
daran, den Zugang zu sozialen Dienstleistungen im Bezirksamt zu verbessern.
Dabei haben wir alle Lebensphasen im Blick: Uns ist es wichtig, die
qualifizierte Senior*innenarbeit zu erhalten und weiter auszubauen, um alte
Menschen kompetent zu unterstützen. Am anderen Ende der Altersskala stehen
Kinder und Jugendliche. Die Folgen der Covid-19-Pandemie sind für die jungen
Menschen, für ihre psychische Gesundheit und soziale Situation, teilweise immer
noch gravierend. Damit alle die bestmögliche Versorgung erhalten, legen wir
unser Augenmerk auf die Stärkung der Jugendhilfe. Gleiches gilt für Angebote an
Eltern und für die ganze Familie.
Die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine stellten und
stellen auch für die Kommunalpolitik eine besondere Herausforderung dar. Ob bei
der Beschulung von Kindern, der Arbeitsplatzsuche für Erwachsene oder der
Unterbringung von geflüchteten Menschen wollen wir aus Altona heraus einen
konstruktiven Beitrag leisten.
Gerade in Krisen zeigt sich, wie wichtig die Bezirksämter und ihre
Dienstleistungen für die Bürger*innen sind. Wir sorgen dafür, dass die sozialen
Dienstleistungszentren gut ausgestattet und aufgestellt sind, damit Wohngeld
zügig ausgezahlt, Kita-Gutscheine genehmigt und die Fachstellen für
Wohnungsnotfälle Wohnungslosigkeit verhindern und bekämpfen können.
Digitalisierung ist dabei hilfreich und unterstützt gleichzeitig eine auf
Inklusion ausgerichtete Politik, die die Teilhabe von Menschen mit Behinderung
stärkt. Digitalisierung hängt aber auch Menschen ab: jene, denen Technik nicht
zur Verfügung steht oder die der deutschen Sprache nur eingeschränkt mächtig
sind. Diese Menschen einzubinden in das soziale Leben und die vom Bezirk zur
Verfügung gestellten Möglichkeiten ist Teil unserer Aufgabe.
Altona zeichnet aus, dass wir in großer Vielfalt leben und unterschiedliche
Erfahrungen und Lebensentwürfe akzeptieren. Männer, Frauen und LSBTIQ* – die
Abkürzung steht für Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche
sowie queere Menschen, wobei der Asterisk, das Sternchen, für weitere, nicht
benannte Identitäten steht – haben das Recht auf ein selbstbestimmtes und
gewaltfreies Leben. Menschen unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe und Religion
sollen angstfrei in Altona leben.
Wichtigste Erfolge
- Gesundheitszentrum im Osdorfer Born eingeführt, das medizinische und
soziale Hilfen unter einem Dach vereint
- Errichtung einer Tagesaufenthaltsstätte für wohnungslose Personen sowie
Bau von Wohneinheiten für vordringlich wohnungssuchende Haushalte in der
Stresemannstraße 138 auf den Weg gebracht
- Zusätzliche kostenlose Toilettenanlagen an stark frequentierten Plätzen,
zum Beispiel am Altonaer Bahnhof und am Holstenplatz
- Die aufsuchende Sozialarbeit für suchtkranke und obdachlose Menschen in
Altona-Nord wurde personell verstärkt
- Arbeitsgelegenheiten nach dem Sozialgesetzbuch II für langzeitarbeitslose
Menschen erhalten und teilweise in sozialversicherungspflichtige
Arbeitsplätze im Rahmen des Sozialen Arbeitsmarktes umgewandelt, wie bei
La Cantina/Suppenküche in Ottensen und bei Nutzmüll e. V. in Bahrenfeld
- Der bezirkliche Beirat für Menschen mit Behinderungen hat seine Arbeit
wieder aufgenommen
- Freiwilliges Engagement durch die Bereitstellung von Fördermitteln zur
Qualifizierung und durch einen Ehrenamtspreis unterstützt
- Verlegung des Bauspielplatzes Hexenberg (Altona-Altstadt) in neue, moderne
Räumlichkeiten
- An 15 Standorten Bänke errichtet, die zum Klönen, zum Gespräch miteinander
einladen
- Förderung der Konzepterarbeitung und seiner Umsetzung für
kinderfreundliche Strukturen und Entwicklungsbedingungen in der
Wohnunterkunft Sieversstücken in Sülldorf
- Mit Kindern für Kinder: Modernisierung von Spielplätzen, beispielsweise in
Sülldorf (Op’n Hainholt), in Altona-Altstadt (Walter Möller Park) und
Ottensen (Fischers Park), Barrierefreiheit auf Spielplätzen gefördert
- Unterstützung der Trinitatis-Gemeinde bei der Entwicklung des neuen
Quartiers inklusive des geplanten Baus von Wohnungen für Obdachlose,
sogenanntes „Housing First“: der Bezug einer eigenen Wohnung steht am
Anfang der Hilfe
- Schaffung einer Ombudsstelle für die Jugendhilfe im Bezirksamt zur
Stärkung der Rechte von Kindern und Familien in Krisensituation
- Interfraktionelles Etablieren der jährlichen Altonaer Vielfaltswoche,
welche Diversität, Demokratieverständnis und Antidiskriminierung stärken
soll
- Gutes Miteinander wird mit dem Altonaer Solidaritätspreis honoriert,
welcher jedes Jahr interfraktionell verliehen wird an
Nachbarschaftsprojekte, kleine Vereine oder Initiativen
Ziele für die nächsten Jahre
- Erweiterung des Angebotes eines lokalen Gesundheitszentrums mit Priorität
in Lurup
- Stärkung der Quartiere, u. a. durch Angebote im Rahmen des sozialen
Arbeitsmarkts
- Ausweitung der Öffnungszeiten in den Einrichtungen des Winternotprogramms
- Bedingungslose Bereitstellung von zusätzlichem Wohnraum für obdachlose
Menschen im Rahmen des Konzepts „Housing First“
- Ausstattung aller Unterkünfte für Geflüchtete mit leistungsfähigem und
kostenlosem WLAN
- Anerkennung bezirklicher Beiräte wie dem Bezirkssenior*innenbeirat und dem
bezirklichen Inklusionsbeirat als Verwaltungsausschüsse, um den dort
tätigen Ehrenamtlichen eine Aufwandsentschädigung zahlen zu können
- Unterstützung der ehrenamtlich Tätigen in der Offenen Senior*innenarbeit
durch hauptamtliche Kräfte und Vernetzung mit generationenübergreifenden
Angeboten im Quartier
- Mehr aufsuchende Senior*innenarbeit für hilfsbedürftige ältere Menschen,
die häufig isoliert in ihren Wohnungen leben
- Weitere kostenlose öffentliche Toiletten, gegebenenfalls in Kooperation
mit Einzelhandel und Gastronomie als sogenannte „Nette Toilette“, zum
Beispiel im Born Park
- Einrichtung von inklusiven Toiletten, sogenannten „Toiletten für alle“,
sodass auch Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf unterwegs Sanitärräume
vorfinden
- Kostenlose Trinkwasserspender an viel besuchten Plätzen und in der Nähe
von Aufenthaltsorten obdachloser Menschen
- Einsatz von Gebärdendolmetscher*rinnen bei Bezirksversammlungen
- Unterstützung des Projekts „Kinderfreundliche Unterkünfte“
- Bei der Planung von Spielplätzen Kinder und Jugendliche beteiligen;
schattige Plätze etwa zum Stillen mitdenken; mehr inklusive Spielplätze
- Zusätzliche sozialräumliche Angebote zur Integration von Geflüchteten
- Unterstützung eines Nachtcafés für Obdachlose
- Entwicklung und die Beteiligung des Bezirks am Hitzeaktionsplan der Stadt
Hamburg
- Bau des Trinitatis Quartiers als Sozialraum um die Hauptkirche St.
Trinitatis weiter unterstützen, in dem unter anderem Wohnungen nach dem
Ansatz „Housing First“ und ein Café als Begegnungsstätte entstehen
- Weitere SToP-Gruppen, eine Abkürzung für „Stadtteile ohne Partnergewalt“,
in Altona etablieren
- Zweckgebundene Leistungen des Senats an Altona in dauerhafte
Rahmenzuweisungen umwandeln, damit der Bezirk eigenverantwortlich sozialen
Projekten in den Quartieren Planungssicherheit geben kann
Stadtentwicklung klimagerecht und sozial
gestalten
Wir setzen auf eine klimagerechte Stadtplanung. Daher kommt es darauf an, den
Bezirk auf die sich immer schneller abzeichnenden Folgen der Klimakrise
städtebaulich vorzubereiten. Konkret heißt das, dass wir bei allen
Neubauvorhaben konsequent auf Fassaden- und Dachbegrünung setzen und mit
Photovoltaik kombinieren – keine Grasteppiche, sondern begehbare intensive
Dachlandschaften sollen entstehen, um die Folgen der Versiegelung abzumildern
und Platz für die immer stärker gefährdete Flora und Fauna zu biegen. Pflanzen
erzeugen nicht nur Kühlung für innen und außen sondern auch ein gutes
Lebensgefühl.
Darüber hinaus ermöglichen Zisternen und unterirdische Wasserspeicher,
sogenannte Rigolen, Regenwasser zu sammeln und wiederzuverwenden. Auch bei
Starkregen kann Wasser wie von einem Schwamm aufgesogen werden. Das verhindert
bei Starkregen das Überlaufen der Siele. Die Gebäude selbst sollen mit
wiederverwendbaren, nachhaltigen Baustoffen gebaut werden. Energiekonzepte der
zu planenden oder zu sanierenden Gebäude sollen hauptsächlich auf erneuerbaren
Quellen basieren.
Wir wollen unterschiedlich hoch bauen. So darf und muss es an einigen Stellen in
unserem Bezirk höhere Gebäude geben, aber es muss eben auch Gebäude in der
Umgebung geben, die niedrige Höhen aufweisen – verwoben mit bewusst
unversiegelten Flächen, um Orte der Erholung und um Kaltluftschneisen zu
schaffen. Bei Mehrfamilienhäusern wollen wir Investor*innen ermuntern, auch neue
Wohnformen wie die sogenannten Clusterwohnungen, eine Kreuzung zwischen
Wohngemeinschaften und Kleinwohnung, anzubieten. Solche modernen Wohnformen
reduzieren den Flächenbedarf von Einzelnen und bieten zugleich Platz für
Gemeinschaft.
Vorausschauende Stadtentwicklung bedeutet für uns auch, soziale Durchmischung in
möglichst allen Stadtteilen zu realisieren. Wir wollen Wohnen und Gewerbe
gemeinsam an einen Ort bringen, sodass möglichst alle Belange des täglichen
Lebens innerhalb kürzester Zeit auch ohne Auto erreichbar sind, wie
Einzelhandel, Schulen, Gesundheitsversorgung, kulturelle Einrichtungen,
Sportplätze, Grün- und Erholungsflächen sowie gemeinschaftliche Orte. Kurz: Wir
wollen die 15-Minuten Stadt.
Wichtigste Erfolge
- Schaffung von Wohnungen für vordringlich Wohnungssuchende in Blankenese
durch einen Bebauungsplan
- Rund 1000 Wohnungen auf dem Kolbenschmidt- und Euler-Hermes-Gelände in der
Friedensallee realisiert
- Einleitung- und Aufstellungsbeschlüsse mehrerer Bebauungspläne, wie das
„Emils Quartier“ an der Von-Sauer-Straße
- Auslegung des ersten Magistralen-Bebauungsplans für Sülldorf und Iserbrook
- Die UPW, Unterkunft mit der Perspektive Wohnen, in der Behringstraße auf
den Weg gebracht, in der Geflüchtete ebenso wie andere vordringlich
Wohnungssuchende eine Wohnung mieten können
- Enge Einbindung des Bezirks Altona bei der Entwicklung der Science City
Bahrenfeld
- Einrichtung des Sonderausschusses Science City Bahrenfeld; stetiger
Austausch mit Anwohnenden und Initiativen
- Pflicht zum Einbau von Photovoltaik-Anlagen auf Neubauten erfolgreich
angestoßen
- Schaffung von Wohnungen für Auszubildende am Alsenplatz
- Einsatz für neue Schulstandorte wie der Umbau des VIVOs zu einer
Stadtteilschule, Community School LURUM, Stadtteilschule Mitte Altona
- Die Verlängerung des A7-Deckels bis zur Behringstraße durchgesetzt
Ziele für die nächsten Jahre
- Die Stadtteile Bahrenfeld und Othmarschen durch einen attraktiven A7-
Deckel zusammenbringen
- Enge, innovative Beteiligung der Menschen bei der Entwicklung des zweiten
Bauabschnitts der Mitte Altona sowie der Science City Hamburg Bahrenfeld
- Bebauungsplan für das Holsten-Quartier auslegen mit den bisher
vereinbarten Zielen, wie dem Community Center, der Parkerweiterung,
Wohnungen für vordringlich Suchende, dem Gewerbehof, Flächen für
Musikclubs und Wohnungsbaugemeinschaften
- Konsequente Anwendung des Stadtklima Altona-Standards für möglichst
nachhaltige Bauweise
- Im Rahmen von Vergabeverfahren und Wettbewerben soll der Klimaschutz sowie
die Klimaanpassung stärker als bisher gewichtet werden
- Beteiligung der Menschen an der baulichen Entwicklung an den Magistralen,
hin zu lebendigen Quartieren mit einem neu geordneten Verkehr
- Ein festes Zuhause für geflüchtete und wohnungslose Menschen in gemischten
Quartieren
- Begleitung der Schulbehörde für zukünftige Schulerweiterungen und
Schulneubauten
- Zusammenbringen von Stadtteilen, die von Hauptverkehrsstraßen
durchschnitten sind, Schaffung von Aufenthaltsorten, Förderung von
Gastronomie und sozialen Angeboten zur Freizeitgestaltung
- Mehr Gründächer als natürliche Wasserspeicher bei Neubauten
- Schaffung von mehr Sozialwohnungen, die länger preisgebunden sind, von
günstigen sowie barrierefreien Wohnungen
- Einsatz für flexible Grundrisse und bezahlbare familien- sowie
senior*innengerechte Wohnungen, Förderung von Wohnungstausch
- Kleingenossenschaftliche Baugemeinschaften sowohl für Gewerbehöfe als auch
im Wohnungsbau durch den Ankauf von Grundstücken für einen sozialen
Nutzungsmix
- Schaffung einer bezirklichen Taskforce, um Zweckentfremdung von Wohnraum
und Leerstand zu bekämpfen
- Kaufempfehlungen an die Stadt für eine aktivere Bodenbevorratung, also den
Erwerb von Grundstücken und Gebäuden
- Durchführung von städtebaulichen Wettbewerben für große Quartiere
- Günstiger Wohnraum für junge Menschen, die in die Berufsausbildung gehen
oder studieren wollen
- Mehr Grundstücke im Erbbaurecht für langfristig günstigen Wohnraum
- Die Planungsverfahren für den zweiten Bauabschnitt der Mitte Altona
begleiten mit öffentlichen Flächen, der Weiterentwicklung des
Quartiersparks, einem zukunftsorientierten Verkehrskonzept, einer sozialen
Infrastruktur sowie einer Nachnutzung des Bahnviadukts
Volle Energie für Kultur und Bildung
Vom Theater in der Nachbarschaft über die Kunstaktion bis zum Straßenkonzert –
Kulturangebote prägen unsere Quartiere. Die Stadtteilkulturzentren verbinden die
Bürger*innen, schaffen gemeinsame Erlebnisse, fördern Kontakte und Austausch
sowie die Auseinandersetzung mit dem eigenen Viertel und seiner Geschichte. Dazu
gehört auch, das historische Gedächtnis Altonas zu pflegen, die
Erinnerungskultur, und sich aktiv mit der Geschichte des Stadtteils während des
Nationalsozialismus zu beschäftigen. Frauen, die Altona in der Vergangenheit
geprägt haben, müssen durch Platz- und Straßennamen sichtbar sein.
Kunst im öffentlichen Raum ist eine wichtige Komponente unseres Lebens. Um
Kunstwerke zu pflegen, braucht es öffentliche Mittel – auch für zeitgenössische
Werke in den neuen Altonaer Wohnquartieren. Schulen sind mehr als reine
Bildungseinrichtungen: Wir möchten sie für den Stadtteil öffnen. Die
Stadtteilschule Lurup ist dafür ein gelungenes Beispiel. Bei Neubauplänen von
Schulen sollen sich diese an den Bedürfnissen der Schüler*innen und ihrer
Familien orientieren. Dafür machen wir uns stark.
Wichtigste Erfolge
FloraBunker eröffnet Raum für Kinder- und Jugendarbeit in der
Sternschanze, Proberäume für Musik, Kletterturm für Kletterverein- Eröffnung des FloraBunkers in der Sternschanze mit Räumen für Kinder- und Jugendarbeit, Proberäumen für Musik und einem Kletterturm für einen Kletterverein
- Umbau des KL!CK Kindermuseums in Osdorf gefördert
- Umzug des Hamburger Konservatoriums auf das ehemalige Kolbenschmidtgelände
in Ottensen, Förderung durch Hamburg und Bund
- Durchführung des großen altonale Kulturfestivals finanziell ermöglicht
- Das Kurzfilm Festival Hamburg hat einen neuen Standort in Altona auf dem
Postgelände an der Kaltenkirchener Straße gefunden
- Standort für eine neue Musikhalle für Hamburg am Diebsteich gesichert
- Viele kleine und große Projekte sowie Initiativen aus der Stadtteilkultur
und dem kulturellen Bereich wurden mit unserer Unterstützung von der
Bezirksversammlung Altona gefördert und unterstützt
- Mittel zur Pflege vorhandener Denkmäler gesichert
- Eine Arbeitsgruppe zum Thema Zwangsarbeit organisiert mit unserer
Unterstützung Gedenkveranstaltungen und Aktionen, um Erinnerungskultur zu
stärken
- Neue Erinnerungsorte geschaffen für die Opfer der NS-Zeit und der NSU-
Morde
- Gedenkstätte für Sinti und Roma auf dem Friedhof Diebsteich gefördert
- Vorhandene Gedenktafeln werden von Historiker*innen neu bewertet und
angepasst
- Straßen auf dem ehemaligen Kolbenschmidtgelände nach Frauen der Altonaer
Zeitgeschichte benannt
- Das VIVO (Ottensen) wird zur Stadtteilschule umgebaut, der bisherige
Schulstandort an der Kieler Straße (Altona-Nord) zu einem modernen Campus
Kieler Straße umgewandelt
- Bau einer modernem Stadtteilschule in der Mitte Altona
- Neubau der Stadtteilschule Lurup mit dem LURUM als sogenannte Community
School für alle Menschen aus dem Stadtteil
Ziele für die nächsten Jahre
- Kulturflächen bewahren und neu erobern, sie in neuen Quartieren bereits
planerisch berücksichtigen
- Neuen Projekten eine Chance geben und bewährte unterstützen
- altonale und STAMP Festival sollen die kulturellen Aushängeschilder
Altonas bleiben
- Weitere Festivals wie Lurupina, Crossdorf, Musik-Festivals, Sommer in
Altona und das Schanzenzelt wollen wir ermöglichen
- Im Gebiet um den zukünftigen Fernbahnhof Altona am Diebsteich Platz für
die Kulturwirtschaft und Kultureinrichtungen vorsehen, etwa ein Theater
fürs Quartier
- Förderung von Clubs, insbesondere durch Schallisolierung der
Räumlichkeiten
- Stadtteilkulturzentren finanziell und ideell stärken, wie das HausDrei,
den Verein Gemeinwesenarbeit GWA St. Pauli, die MOTTE, das Stadtteilhaus
Lurup, das Bürgerhaus Bornheide und das Stadtteilarchiv Ottensen
- Ausbau der Leseförderung zusammen mit dem Arbeitskreis Lesekompetenz
Altona
- Privattheater in Altona ermöglichen, Finden von geeigneten Vorführorten
und Räumen
- Erinnerungskultur fördern, das gesellschaftliche historische Gedächtnis
stärken
- Aufarbeitung der NS- und der Kolonialzeit sowie der neueren Geschichte,
Umbenennung der Walderseestraße
- Bei Straßenbenennungen historischen, weiblichen Persönlichkeiten ihren
Platz geben
- Neue Erinnerungsorte schaffen, bestehende Denkmäler sanieren und erhalten
- Übergang des Stadtarchivs Altona in den Bestand des Altonaer Museums
unterstützen
- Kunst im öffentlichen Raum fördern: bestehende Kunstwerke pflegen und neue
finanziell ermöglichen
- Schulentwicklungsplanung und Neubaupläne der Schulbehörde kontinuierlich
an die aktuellen Bedürfnisse der jungen Altonaer*innen und ihrer Familien
anpassen
Sport und Bewegung für alle
Sport übernimmt eine besondere Rolle für das gesellschaftliche Miteinander: Hier
werden demokratische Werte wie Gemeinsamkeit, Inklusion, Toleranz, Integration,
Engagement und nicht zuletzt Gesundheitsprävention gelebt.
Uns ist es ein besonderes Anliegen, bei dem Ausbau von wohnortnahen Sport- und
Bewegungsmöglichkeiten alle zu berücksichtigen. Gerade Kinder und Jugendliche
benötigen freie Räume, in denen sie sich körperlich entwickeln, ihre sozialen
Kompetenzen vertiefen und ihre Freizeit gestalten können. Die Teilhabe von
Senior*innen und Menschen mit Behinderungen fördern wir, indem wir Sportflächen
inklusiv nutzbar und niedrigschwellig zugänglich machen.
Die Sportvereine mit all ihrem Engagement leisten Großartiges – ohne sie wäre
Altona weniger bunt. Wir setzen uns für eine bessere Vereinbarkeit von
freiwilligem Engagement und Hauptberuf ein, wollen eine stärkere Wahrnehmung und
Wertschätzung für den wichtigen sozialen und pädagogischen Beitrag der
Freiwilligen vermitteln. Damit möglichst viele Menschen von den Sportangeboten
profitieren können, möchten wir den Freizeit- und Vereinssport für alle
gleichermaßen fördern: für Jungen, Mädchen oder LSBTIQ* – die Abkürzung steht
für Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere
Menschen, wobei der Asterisk, das Sternchen, für weitere, nicht benannte
Identitäten steht – egal welcher Herkunft, Hautfarbe oder Religion.
Wichtigste Erfolge
- Finanzielle Unterstützung zahlreicher Vereine bei Investitionen – ob für
ein neues Vereinsgebäude, den barrierefreien Ausbau von Toiletten, Kanus
oder Defibrillatoren
- Planung des Sportflächenausbaus am Diebsteich und erstes
Regionalligastadion in Altona auf den Weg gebracht
- Calisthenics-Turngerät für intensives Training im Goethepark aufgestellt
- Beleuchtete Joggingstrecke auf den Weg gebracht, die im Einklang mit dem
Fledermausschutz im Altonaer Volkspark steht
- Parksportanlage am Elbuferwanderweg bei Schröders Elbpark eingerichtet
Ziele für die nächsten Jahre
- Ausbau von Sportmöglichkeiten in Grün- und Parkflächen sowie auf
Spielplätzen
- Verbesserung bestehender und Schaffung weiterer Sport- und Vereinsflächen
- Ausweitung von niedrigschwelligen, frei zugänglichen Sport- und
Freizeitflächen wie Bolz- und Basketballplätze, Bewegungsangebote für
Senior*innen sowie Aktivspielplätze für Familien
- Standort für ein weiteres Schwimmbad in Altona ausfindig machen, damit
alle Kinder schwimmen lernen können
- Sportflächen in die planerische Entwicklung neu entstehender Quartiere wie
der Science City Bahrenfeld von Anfang an mitdenken und Bestandsanlagen
wie am Stiefmütterchenweg weiterentwickeln
- Sport- und Bewegungsflächen auf dem A7-Deckel schaffen
Altonas Natur schützen und pflegen
Einmal ums Moor wandern, Wildtiere beobachten oder einfach auf die Elbe schauen:
Altona ist ein grüner Bezirk. Und so soll es bleiben, trotz Klimakrise und
Nachverdichtung. Wir schützen die Natur vor unserer Haustür und sorgen dafür,
dass die Artenvielfalt wieder anwachsen kann. Unsere Lebensqualität, die eng mit
der von Tieren und Pflanzen verwoben ist, muss für zukünftige Generationen
bewahrt werden.
Die Entwicklung Altonas bedeutet für uns, unseren Blick nicht allein auf die
bauliche Entwicklung zu richten, sondern auch auf den Erhalt und den Ausbau des
urbanen Grüns. Beides muss zusammengebracht werden, um lebenswerte Quartiere
unter Beteiligung der Bürger*innen entstehen zu lassen.
An Stelle von gemähten Rasenflächen wollen wir blühende Wiesen, Kräutergärten
und Gemüsebeete anlegen lassen. Dabei sollen sich alle einbringen können. Durch
eine ökologische Pflege der Parks setzen wir nicht nur auf einen effizienteren
Umgang mit den Ressourcen, sondern fördern Altonas Biodiversität. Wir ermutigen
Wohnungsunternehmen und Hausverwaltungen, auf ihren Grundstücken Flächen zu
entsiegeln. In der aktuellen Wahlperiode haben wir diese Ideen angestoßen und
werden sie zukünftig als erfolgreiche grüne und wachsende Projekte umsetzen.
Wichtigste Erfolge
- Grunderneuerung des Grünzugs Neu-Altona als grüne Fußwegeverbindung vom
Wohlerspark bis zur Elbe auf Basis breiter Bürger*innenbeteiligung
- Anlage von Blühstreifen mit insektenfreundlichen Pflanzen in Altonas
Straßengrün, ökologische Grünanlagenpflege zur Förderung von Wildbienen
und anderen Insekten
- Anlage eines Naturerlebnispfads im Schnaakenmoor und ökologische
Grünlandpflege durch Schafbeweidung
- Förderung von Beetpatenschaften mit Beratungsangebot der Loki-Schmidt-
Stiftung
- Feuchtwiesenmahd in den Naturschutzgebieten Flottbek-Tal und Wittenbergen
- Bau einer Amphibienleiteinrichtung am Falkensteiner Ufer und Falkensteiner
Weg
- Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit der Wedeler Au, damit Fische
und wirbellose Kleinlebewesen den Bach durchwandern können
- Zukunftssicherung des Wildgeheges und der Waldschule im Klövensteen im
Einklang mit den Forderungen von zwei Bürger*inneninitiativen mit Fokus
auf den Tierschutz, Naturbegegnungen und behutsame Waldpädagogik
- Altonas erster Pocket Park in Lurup, auch Taschenpark genannt, verwandelt
Asphalt in eine kleine grüne Oase zwischen dichter Bebauung
- Kitzrettung und Wiesenbrüterschutz, wie den Kiebitz, in den Feldmarken und
im Klövensteen unterstützt
Ziele für die nächsten fünf Jahre
- Im Sinne eines guten Mikroklimas Baumarten pflanzen, die den veränderten
klimatischen Bedingungen angepasst sind, nach Möglichkeit heimische Arten
- Positive Baumbilanz erreichen, das heißt mehr Bäume pflanzen als fällen,
vor allem an Straßen und anderen versiegelten Flächen
- Schutz von Moor und Wald als natürlicher Klimaschutz und Orte der
Artenvielfalt
- Artenschutz und Biodiversität in der Stadt fördern, beispielsweise durch
den Erhalt von Totholz als Lebensraum
- Neue Hundeauslauffläche ausweisen
- Renaturierung von Wasserläufen wie der Düpenau und Flottbek fortsetzen
- Regenwasser besser speichern mit Hilfe von Regenrückhaltebecken, Teichen
und Retentionsflächen, also Überflutungsflächen zur Aufnahme von
Starkregen
- Wildgehege Klövensteen als Ort der Umweltbildung ausbauen, Sanierungsstau
bei den Gehegen und Volieren beheben, bessere Erreichbarkeit mit dem ÖPNV
und mehr Orte zur Naturbeobachtung realisieren
- Stadt als Lebensraum für Wildtiere mit mehr Nistkästen, Nahrungsbiotopen,
Rückzugsräumen und Wasserstellen für Vögel
- Erhalt und Aufwertung der Brünschenwiesen im Einklang mit der
Schulerweiterungsfläche
- Mit dem A7-Deckel eine Grünachse zwischen dem Altonaer Volkspark und der
Elbe schaffen
Die Mobilitätswende wird Realität
Mobilität betrifft uns alle – sie zukunftsgerichtet zu gestalten und das Angebot
umweltfreundlicher Mobilität zu verbessern, hat für uns GRÜNE Priorität. In
Altona setzen wir uns deshalb für eine inklusive Gestaltung und gerechte
Verteilung des Straßenraums ein.
Zufußgehen als natürlichste und klimaschonende Art der Fortbewegung muss sicher
und attraktiv sein. In Freizeit und Alltag sind insbesondere Kinder und
Jugendliche, Frauen, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen auf gute
Bedingungen im Fußverkehr angewiesen. Die Verkehrspolitik der autogerechten
Stadt ist ein überholtes, einseitiges Konzept der Vergangenheit. Mit dem Ziel,
mehr Mobilität für alle zu erreichen, treiben wir den Ausbau der Velorouten
voran, sind Vorreiterin beim Bezirksroutennetz, setzen das Bündnis für den Rad-
und Fußverkehr konsequent um und gehen mutig an Verkehrsprojekte heran.
Hamburg hat sich ehrgeizige Ziele bei der Mobilitätswende gesetzt, die wir aus
Altona unterstützen: Mindestens 80 % aller Wege sollen bis 2030 im
Umweltverbund, das heißt zu Fuß, mit dem Rad oder im öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) zurückgelegt werden. Mit der zunehmenden Bündelung der
verschiedenen Verkehrsmittel wird perspektivisch nicht nur weniger motorisierter
Verkehr erzeugt, sondern enger vernetzte Mobilität geschaffen; das verspricht
mehr Flexibilität und kürzere Wege für die Nutzenden.
Stolz blicken wir auf bereits Erreichtes zurück und sehen, wie neu geschaffene
Angebote angenommen werden und den Menschen mehr Mobilität ermöglichen.
Gleichzeitig wissen wir, es gibt noch viel zu tun: Wir wollen den
schienengebundenen Anschluss nach Osdorf und bis in die Metropolregion; wir
wollen Tempo 30 deutlich ausbauen, um mehr Verkehrssicherheit und Lärmschutz zu
erlangen; wir wollen mehr verkehrsberuhigte Quartiere in unserem Bezirk. Mit
Leuchtturmprojekten wie „freiRaum Ottensen – das autoarme Quartiere“ rücken wir
die Menschen in den Mittelpunkt. Unsere Mobilitätswende schafft mehr Platz für
Mensch und Natur, fürs Miteinander, für Begegnungen und Bewegungen – kurz: mehr
Lebensqualität.
Wichtigste Erfolge
- Durchführung des bundesweit ersten Verkehrsversuchs seiner Art „Ottensen
macht Platz“ inklusive Überführung in das Folgeprojekt „freiRaum Ottensen“
- Ausbau der Velorouten, der innerstädtischen Radrouten, beispielsweise in
den Abschnitten Chemnitzstraße (Altona-Altstadt), Reventlowstraße
(Othmarschen), Godeffroystraße (Blankenese), Eulenstraße (Ottensen)
- Erarbeitung eines Bezirksroutennetzes als Ergänzung der Velorouten inkl.
breiter Bürger*innenbeteiligung mit Fokus auf Schulwegen und Verbindungen
von Stadtteilen abseits der Hauptverkehrsachsen
- Geschützte Radfahrstreifen auf Königstraße, Max-Brauer-Allee und Louise-
Schröder-Straße
- Vom Kfz- und Fußverkehr baulich getrennter Radweg, ein sogenannter
Kopenhagener Radweg, sowie eine durchgehende Piktogrammkette, also sich
wiederholende Fahrradsymbole, auf dem Asphalt, auf dem ersten Bauabschnitt
der Elbchaussee
- Tempo 30 für mehr Verkehrssicherheit und weniger Lärm in mehreren
Straßenzügen, zum Beispiel in der Ruhrstraße (Bahrenfeld), Ebertallee
(Groß Flottbek), Schulterblatt (Sternschanze) und Tinsdaler Heideweg
(Rissen)
- Berücksichtigung von Fahrradabstellmöglichkeiten als Standard in
Verkehrsplanungen
- Eine verbesserte Schulwegmobilität durch beispielsweise sichere
Querungshilfen, wie an den Schulen Arnkielstraße (Altona-Nord) und
Goosacker (Osdorf)
- Anstoß der Machbarkeitsuntersuchung für Busspuren von der Luruper
Hauptstraße bis ins Hamburger Zentrum
Ziele für die nächsten Jahre
- Das Projekt „freiRaum Ottensen“ mit dem Umgestalten der Ottenser
Hauptstraße und der Entwicklung der Bahrenfelder Straße zur Fahrradstraße
erfolgreich fortsetzen
- Die städtische Planung zum Schnellbahnausbau durch die S6 nach Osdorf und
Lurup sowie der U5 zu den Arenen am Volkspark einfordern und vorantreiben
- Ein Hochleistungsbussystem im Zusammenspiel mit Fuß- und Radverkehr auf
der Stresemannstraße, Bahrenfelder Chaussee, Luruper Chaussee und Luruper
Hauptstraße prüfen und entwickeln
- Kontinuierliche Trennung von Rad- und Fußverkehr mit der*dem bereits
geforderten Fußverkehrsbeauftragten vorantreiben, Gehwegparken eindämmen,
Stolperfallen beseitigen und ausreichend Platz auf dem Gehweg auch für
Rollstühle, Kinderwagen und Rollatoren gewährleisten
- Konsequente Planung und Umsetzung von sicheren Schulwegen, Förderung der
Verkehrserziehung
- Bessere Ausschilderung der Bezirks- und Velorouten
- Aufbauend auf den bereits eingerichteten Abstellzonen für E-Scooter in der
Sternschanze und Ottensen sollen weitere Zonen eingerichtet werden, um
Konflikte zu reduzieren
- Beleuchtung von Gehwegen, die wichtige Verkehrsverbindungen sind
- Neue Quartiere, wie das Holsten-Quartier und die Science City Bahrenfeld
autoarm gestalten und den Anschluss an den ÖPNV möglichst vor Bezug
sicherstellen
- Mehr Bewohner*innenparkgebiete und Parkraumbewirtschaftung
- Wohnquartiere möglichst ohne allgemeinen Durchgangsverkehr organisieren
- Verkehrsraumgestaltung unter der Sternbrücke mit Fokus auf den
Umweltverbund
- Planung des Verbindungsbahnentlastungstunnels für das Ziel des
Deutschlandtakts unterstützen und dabei die gute Erreichbarkeit der S-Bahn
für möglichst viele Menschen in Altona erreichen
- Neuen Fernbahnhof Hamburg-Altona am Diebsteich in Betrieb nehmen, mit
guter ÖPNV-Anbindung, Fahrradabstellmöglichkeiten und Kommunaltrasse,
einer Straße auf der allein Radverkehr, Busse und Taxen fahren dürfen
- Smarte Lieferzonen einrichten, um Lieferfahrzeugen Parkmöglichkeiten zu
bieten
- Den Letzte-Meile-Verkehr durch Knotenpunkte stärken, sogenannte
Mobilitätshubs, an denen Mobilitätsangebote gebündelt werden
- Stadtrad-Stationen an allen S-Bahn-Stationen
- Umsetzung des Radschnellwegs von Elmshorn über die Elbgaustraße und
Schnackenburgallee in Richtung Altona Zentrum
- Zahlreiche Fahrradparkplätze schaffen, insbesondere Bike+Ride-Anlagen,
auch für Lastenräder und Anhänger
- Luruper Hauptstraße mit einer Priorisierung für ÖPNV, Fuß- und Radverkehr
sowie grünen Aufenthaltsflächen für Menschen umgestalten
- Baustellen konsequent barrierefrei gestalten und an den Bedürfnissen von
Zufußgehenden, Mobilitätseingeschränkten und Radfahrenden ausrichten
- Verlängerte Grünphasen an ausgewählten Straßenkreuzungen, um das Queren
für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen zu erleichtern
Von Zeile 370 bis 371:
FloraBunker eröffnet Raum für Kinder- und Jugendarbeit in der Sternschanze, Proberäume für Musik, Kletterturm für Kletterverein
- Eröffnung des FloraBunkers in der Sternschanze mit Räumen für Kinder- und Jugendarbeit, Proberäumen für Musik und einem Kletterturm für einen Kletterverein
Präambel
Altona ist bunt, vielfältig und weltoffen. Hier kommen unterschiedlichste
Menschen zusammen und Altona bietet ihnen allen den Ort, an dem sie so sein
können, wie sie sind. Das ist besonders, das wollen wir erhalten!
Ob in Lurup oder Blankenese, in der Sternschanze oder Othmarschen – das geht nur
mit den Bürger*innen gemeinsam, sie wissen am besten, wo vor Ort der Schuh
drückt und wie gute Lösungen aussehen. Gemeinsam mit ihnen prägen wir unseren
Bezirk, im Großen wie im Kleinen: Wir nehmen Einfluss auf große
Stadtentwicklungsmaßnahmen wie die Science City Bahrenfeld oder den Erhalt der
Moore, unterstützen unsere sozialen Einrichtungen, lassen Fahrradbügel
aufstellen und Wildblumenwiesen aussäen.
Als stärkste Fraktion in der Bezirksversammlung haben wir GRÜNE in Altona
gemeinsam mit der Bezirksamtsleitung in den vergangenen fünf Jahren gezeigt, wie
wichtig es ist, einen Bezirk nicht nur zu verwalten, sondern aktiv zu gestalten.
Die großen Herausforderungen unserer Gesellschaft wie den Klimawandel und die
notwendigen städtebaulichen Anpassungen, den sozialen Zusammenhalt und die
demokratische Vielfalt sind dabei unser Kompass.
Unsere GRÜNE Partei, unsere GRÜNEN Bezirkspolitiker*innen, haben ein offenes Ohr
für die Menschen in Altona: Wir prägen gemeinsam unseren Bezirk. Auch wenn
Hamburg eine Einheitsgemeinde ist – uns ist es wichtig, mehr
Entscheidungsbefugnisse in die Bezirke zu holen, um unser Zuhause gemeinsam mit
den Menschen vor Ort verantwortungsbewusst zu gestalten. Eine gute finanzielle
und personelle Ausstattung der Bezirksämter ist dafür die Voraussetzung.
Wir GRÜNE haben sowohl Antworten für Europa, als auch für die lokale Ebene, für
Altona. Wir handeln mit Weitsicht und Erfahrung, offen und lernfähig – das
wollen wir in den nächsten fünf Jahren fortführen. Daher alle Stimmen GRÜN!
Altonaer Deklaration
Was uns in Hamburg einzigartig macht: die Altonaer Deklaration. Sie ist seit
2020 im Eingangsbereich des Altonaer Rathaus zu lesen – sieben Thesen, die aus
der Frage entstanden sind: „Wie wollen wir miteinander in Vielfalt leben“. Viele
Menschen aus dem Bezirk, aus Politik und Verwaltung, haben formuliert, wie wir
in Altona – und nicht nur hier – unsere Gesellschaft gestalten wollen. Es ist
ein Bekenntnis, das wir Altonaer GRÜNEN mit formuliert haben und das wir aus
voller Überzeugung mittragen.
„Wir in Altona…
…sind für eine freie und demokratische Gesellschaft.
…begegnen gerne neuen Menschen.
…repräsentieren Vielfalt und engagieren uns gegen Diskriminierung.
…begegnen jedem Menschen mit Respekt und Toleranz.
…glauben an die Gleichwertigkeit aller Menschen.
…sehen in Vielfalt Chancen und keine Risiken.
…begegnen jedem Menschen offen und ohne Vorurteile.“
Inhaltsverzeichnis
Präambel
Altonaer Deklaration
Querschnittsthemen
- Kinder und Jugendliche in Altona
- Altersfreundliches Altona
- 15-Minuten-Bezirk - so wollen wir leben und arbeiten
- Klimaneutrales Altona
- Altona für alle - feministisch, inklusiv und diskriminierungsfrei
Fachthemen
- Sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft stärken
- Stadtenwicklung klimagerecht und sozial gestalten
- Volle Energie für Kultur und Bildung
- Sport und Bewegung für alle
- Altonas Natur schützen und pflegen
- Die Mobilitswende wird Realität
Querschnittthemen
Kinder und Jugendliche in Altona
Wir machen Politik für alle und stellen dabei Familien, Kinder und Jugendliche
in den Mittelpunkt. Ob Spielplätze, Sportangebote oder Jugendräume – junge
Menschen haben eigene Ideen, die wir bei der Entwicklung unserer Stadtteile
beachten. Kinder und Jugendliche sind Expert*innen in eigener Sache und sollen
mitbestimmen, wie ihre Welt aussieht. Das betrifft insbesondere den Ausbau der
Mobilitäts-, Spiel- und Sportangebote, aber auch jedes andere Kapitel dieses
Wahlprogramms. Wir beteiligen junge Menschen etwa durch kinder- und
jugendfreundliche Kulturangebote, und arbeiten mit bezirklichen sowie freien
Trägern der Jugendhilfe zusammen. Durch die Vernetzung mit Bildungseinrichtungen
erreichen wir die Zielgruppe ebenfalls und können niedrigschwellige
Beteiligungsformate gut umsetzen.
Altersfreundliches Altona
Wir machen uns stark dafür, dass Menschen in jedem Alter selbstbestimmt und im
Austausch mit anderen Menschen leben können. Ob die sogenannten jungen Alten,
die 60- bis 85-Jährigen, oder die über 85-Jährigen, die oft als Hochaltrige
bezeichnet werden: Wer Kultur und Natur genießen möchte, den Alltag nach eigenen
Wünschen und Bedürfnissen gestalten kann und bei gesundheitlichen Problemen
Zugang zu medizinischer Versorgung hat, all dies auf kurzem Wege, der*m fällt es
leichter,auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft zu
bewältigen. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben beugt Einsamkeit vor. Da auch
Armut einsam machen kann, sind Orte wichtig, die zu Begegnungen ermuntern und
für den kleinen Geldbeutel taugen. Die Voraussetzung ist ein Zuhause, ob groß
oder klein, ob alleine oder als Gemeinschaftsprojekt, das bezahlbar und
barrierefrei ist. Kommende Hitzewellen werden – drinnen wie draußen – gerade für
hochaltrige Menschen immer mehr zur Herausforderung. Ihnen gilt es im
öffentlichen Raum mit Wasserspendern, kühlenden Plätze und gut zu erreichenden
Parks zu begegnen.
15-Minuten-Bezirk – so wollen wir leben und
arbeiten
Wir wollen Altona im Sinne des Konzepts der 15-Minuten-Stadt zu einem 15-
Minuten-Bezirk machen, einem Bezirk, in dem die Menschen alles, was sie zum
Leben brauchen, im Umkreis ihres Zuhauses finden und sie in ihrem Alltag keine
unnötig langen Wege auf sich nehmen müssen. Dazu gehören Einkaufsmöglichkeiten,
Gesundheitsversorgung, Sport- und Freizeitangebote sowie Bildungsstätten und
idealerweise auch der Arbeitsplatz. Zusammengefasst: eine gute Lebensqualität,
kurze Wege und Vielfalt im eigenen Stadtteil. Zur Zeitersparnis kommen die
Reduzierung des Autoverkehrs, weniger Lärm und Abgase sowie größere
Verkehrssicherheit. Im 15-Minuten-Bezirk sind die Ziele am besten zu Fuß, mit
dem Rad oder mit Bus und Bahn erreichbar. Der Rhythmus des Bezirks orientiert
sich an den Menschen und nicht an den Autos.
Klimaneutrales Altona
Die Klimakrise ist eine große Herausforderung für Gesellschaft und Wirtschaft.
Konsequente Klimapolitik ist daher auch wichtig, um den sozialen und
gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern. Der Klimawandel ist in vollem Gange.
Daher brauchen wir in den Städten Erholungsräume, die Menschen Schutz vor Sonne
und Hitze bieten. Mehr Grün, Bäume, Pflanzen und entsiegelte Flächen spielen
hier eine zentrale Rolle. Immer wichtiger werden bezirkliche Maßnahmen zur
Klimaanpassung. Wir setzen das Integrierte Klimaschutzkonzept Altona, unseren
sogenannten Klima-Fahrplan, um. Es wird auf kommunaler Ebene aktiv, damit
nationale Klimaschutzziele erreicht werden. Wir setzen uns für Klimaneutralität
möglichst bis 2035 ein und richten unsere gesamte Politik auf die Reduktion von
klimaschädlichen Emissionen aus.
Altona für alle – feministisch, inklusiv,
diskriminierungsfrei
In Altona sollen alle Menschen selbstbestimmt und frei von Diskriminierung,
Gewalt und Angst leben können. Alle Menschen sollen gleiche und gerechte
Möglichkeiten haben – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht,
Behinderung und Religion. An diesem Ziel richten wir unsere politischen
Entscheidungen aus, um die Bedürfnisse von Frauen und LSBTIQ* – die Abkürzung
steht für Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie
queere Menschen, wobei der Asterisk, das Sternchen, für weitere, nicht benannte
Identitäten steht – in Altona einzubeziehen und neue Vorhaben unter diesem
Aspekt zu gestalten. Eine inklusive Stadtplanung heißt zum Beispiel, Wege und
öffentliche Plätze hell, übersichtlich und barrierefrei zu gestalten. Die
politische Teilhabe von Menschen mit Behinderung wollen wir aktiv stärken. Für
die soziale Struktur im Bezirk bedeutet das, die Unterstützung und Beratung für
alle auszubauen, die Diskriminierung erfahren haben. Von dieser Politik
profitieren alle Menschen – sie stärkt das Miteinander in unserer Gesellschaft.
Fachthemen
Sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft stärken
Altona ist ein sozial starker Bezirk – die Menschen reden und diskutieren
miteinander, streiten sich, halten zusammen, engagieren sich für ihren Stadtteil
und ihre Mitmenschen. In der Altonaer Deklaration zeigt sich diese Haltung.
Damit sie auch in Zukunft Bestand hat, wollen wir unseren Bezirk so gestalten,
dass die Menschen und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen; wir wollen ein
gutes Leben für alle sicherstellen und den Zusammenhalt in Altona fördern.
Indem wir die Infrastruktur in den Quartieren stärken, können wir Menschen in
Armut am besten unterstützen. Aus Altona heraus wollen wir unseren Beitrag
leisten, Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 zu überwinden.
Deshalb setzen wir uns ganz im Sinne des 15-Minuten-Stadt für eine gute
wohnortnahe soziale Infrastruktur im Quartier ein und arbeiten kontinuierlich
daran, den Zugang zu sozialen Dienstleistungen im Bezirksamt zu verbessern.
Dabei haben wir alle Lebensphasen im Blick: Uns ist es wichtig, die
qualifizierte Senior*innenarbeit zu erhalten und weiter auszubauen, um alte
Menschen kompetent zu unterstützen. Am anderen Ende der Altersskala stehen
Kinder und Jugendliche. Die Folgen der Covid-19-Pandemie sind für die jungen
Menschen, für ihre psychische Gesundheit und soziale Situation, teilweise immer
noch gravierend. Damit alle die bestmögliche Versorgung erhalten, legen wir
unser Augenmerk auf die Stärkung der Jugendhilfe. Gleiches gilt für Angebote an
Eltern und für die ganze Familie.
Die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine stellten und
stellen auch für die Kommunalpolitik eine besondere Herausforderung dar. Ob bei
der Beschulung von Kindern, der Arbeitsplatzsuche für Erwachsene oder der
Unterbringung von geflüchteten Menschen wollen wir aus Altona heraus einen
konstruktiven Beitrag leisten.
Gerade in Krisen zeigt sich, wie wichtig die Bezirksämter und ihre
Dienstleistungen für die Bürger*innen sind. Wir sorgen dafür, dass die sozialen
Dienstleistungszentren gut ausgestattet und aufgestellt sind, damit Wohngeld
zügig ausgezahlt, Kita-Gutscheine genehmigt und die Fachstellen für
Wohnungsnotfälle Wohnungslosigkeit verhindern und bekämpfen können.
Digitalisierung ist dabei hilfreich und unterstützt gleichzeitig eine auf
Inklusion ausgerichtete Politik, die die Teilhabe von Menschen mit Behinderung
stärkt. Digitalisierung hängt aber auch Menschen ab: jene, denen Technik nicht
zur Verfügung steht oder die der deutschen Sprache nur eingeschränkt mächtig
sind. Diese Menschen einzubinden in das soziale Leben und die vom Bezirk zur
Verfügung gestellten Möglichkeiten ist Teil unserer Aufgabe.
Altona zeichnet aus, dass wir in großer Vielfalt leben und unterschiedliche
Erfahrungen und Lebensentwürfe akzeptieren. Männer, Frauen und LSBTIQ* – die
Abkürzung steht für Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche
sowie queere Menschen, wobei der Asterisk, das Sternchen, für weitere, nicht
benannte Identitäten steht – haben das Recht auf ein selbstbestimmtes und
gewaltfreies Leben. Menschen unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe und Religion
sollen angstfrei in Altona leben.
Wichtigste Erfolge
- Gesundheitszentrum im Osdorfer Born eingeführt, das medizinische und
soziale Hilfen unter einem Dach vereint
- Errichtung einer Tagesaufenthaltsstätte für wohnungslose Personen sowie
Bau von Wohneinheiten für vordringlich wohnungssuchende Haushalte in der
Stresemannstraße 138 auf den Weg gebracht
- Zusätzliche kostenlose Toilettenanlagen an stark frequentierten Plätzen,
zum Beispiel am Altonaer Bahnhof und am Holstenplatz
- Die aufsuchende Sozialarbeit für suchtkranke und obdachlose Menschen in
Altona-Nord wurde personell verstärkt
- Arbeitsgelegenheiten nach dem Sozialgesetzbuch II für langzeitarbeitslose
Menschen erhalten und teilweise in sozialversicherungspflichtige
Arbeitsplätze im Rahmen des Sozialen Arbeitsmarktes umgewandelt, wie bei
La Cantina/Suppenküche in Ottensen und bei Nutzmüll e. V. in Bahrenfeld
- Der bezirkliche Beirat für Menschen mit Behinderungen hat seine Arbeit
wieder aufgenommen
- Freiwilliges Engagement durch die Bereitstellung von Fördermitteln zur
Qualifizierung und durch einen Ehrenamtspreis unterstützt
- Verlegung des Bauspielplatzes Hexenberg (Altona-Altstadt) in neue, moderne
Räumlichkeiten
- An 15 Standorten Bänke errichtet, die zum Klönen, zum Gespräch miteinander
einladen
- Förderung der Konzepterarbeitung und seiner Umsetzung für
kinderfreundliche Strukturen und Entwicklungsbedingungen in der
Wohnunterkunft Sieversstücken in Sülldorf
- Mit Kindern für Kinder: Modernisierung von Spielplätzen, beispielsweise in
Sülldorf (Op’n Hainholt), in Altona-Altstadt (Walter Möller Park) und
Ottensen (Fischers Park), Barrierefreiheit auf Spielplätzen gefördert
- Unterstützung der Trinitatis-Gemeinde bei der Entwicklung des neuen
Quartiers inklusive des geplanten Baus von Wohnungen für Obdachlose,
sogenanntes „Housing First“: der Bezug einer eigenen Wohnung steht am
Anfang der Hilfe
- Schaffung einer Ombudsstelle für die Jugendhilfe im Bezirksamt zur
Stärkung der Rechte von Kindern und Familien in Krisensituation
- Interfraktionelles Etablieren der jährlichen Altonaer Vielfaltswoche,
welche Diversität, Demokratieverständnis und Antidiskriminierung stärken
soll
- Gutes Miteinander wird mit dem Altonaer Solidaritätspreis honoriert,
welcher jedes Jahr interfraktionell verliehen wird an
Nachbarschaftsprojekte, kleine Vereine oder Initiativen
Ziele für die nächsten Jahre
- Erweiterung des Angebotes eines lokalen Gesundheitszentrums mit Priorität
in Lurup
- Stärkung der Quartiere, u. a. durch Angebote im Rahmen des sozialen
Arbeitsmarkts
- Ausweitung der Öffnungszeiten in den Einrichtungen des Winternotprogramms
- Bedingungslose Bereitstellung von zusätzlichem Wohnraum für obdachlose
Menschen im Rahmen des Konzepts „Housing First“
- Ausstattung aller Unterkünfte für Geflüchtete mit leistungsfähigem und
kostenlosem WLAN
- Anerkennung bezirklicher Beiräte wie dem Bezirkssenior*innenbeirat und dem
bezirklichen Inklusionsbeirat als Verwaltungsausschüsse, um den dort
tätigen Ehrenamtlichen eine Aufwandsentschädigung zahlen zu können
- Unterstützung der ehrenamtlich Tätigen in der Offenen Senior*innenarbeit
durch hauptamtliche Kräfte und Vernetzung mit generationenübergreifenden
Angeboten im Quartier
- Mehr aufsuchende Senior*innenarbeit für hilfsbedürftige ältere Menschen,
die häufig isoliert in ihren Wohnungen leben
- Weitere kostenlose öffentliche Toiletten, gegebenenfalls in Kooperation
mit Einzelhandel und Gastronomie als sogenannte „Nette Toilette“, zum
Beispiel im Born Park
- Einrichtung von inklusiven Toiletten, sogenannten „Toiletten für alle“,
sodass auch Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf unterwegs Sanitärräume
vorfinden
- Kostenlose Trinkwasserspender an viel besuchten Plätzen und in der Nähe
von Aufenthaltsorten obdachloser Menschen
- Einsatz von Gebärdendolmetscher*rinnen bei Bezirksversammlungen
- Unterstützung des Projekts „Kinderfreundliche Unterkünfte“
- Bei der Planung von Spielplätzen Kinder und Jugendliche beteiligen;
schattige Plätze etwa zum Stillen mitdenken; mehr inklusive Spielplätze
- Zusätzliche sozialräumliche Angebote zur Integration von Geflüchteten
- Unterstützung eines Nachtcafés für Obdachlose
- Entwicklung und die Beteiligung des Bezirks am Hitzeaktionsplan der Stadt
Hamburg
- Bau des Trinitatis Quartiers als Sozialraum um die Hauptkirche St.
Trinitatis weiter unterstützen, in dem unter anderem Wohnungen nach dem
Ansatz „Housing First“ und ein Café als Begegnungsstätte entstehen
- Weitere SToP-Gruppen, eine Abkürzung für „Stadtteile ohne Partnergewalt“,
in Altona etablieren
- Zweckgebundene Leistungen des Senats an Altona in dauerhafte
Rahmenzuweisungen umwandeln, damit der Bezirk eigenverantwortlich sozialen
Projekten in den Quartieren Planungssicherheit geben kann
Stadtentwicklung klimagerecht und sozial
gestalten
Wir setzen auf eine klimagerechte Stadtplanung. Daher kommt es darauf an, den
Bezirk auf die sich immer schneller abzeichnenden Folgen der Klimakrise
städtebaulich vorzubereiten. Konkret heißt das, dass wir bei allen
Neubauvorhaben konsequent auf Fassaden- und Dachbegrünung setzen und mit
Photovoltaik kombinieren – keine Grasteppiche, sondern begehbare intensive
Dachlandschaften sollen entstehen, um die Folgen der Versiegelung abzumildern
und Platz für die immer stärker gefährdete Flora und Fauna zu biegen. Pflanzen
erzeugen nicht nur Kühlung für innen und außen sondern auch ein gutes
Lebensgefühl.
Darüber hinaus ermöglichen Zisternen und unterirdische Wasserspeicher,
sogenannte Rigolen, Regenwasser zu sammeln und wiederzuverwenden. Auch bei
Starkregen kann Wasser wie von einem Schwamm aufgesogen werden. Das verhindert
bei Starkregen das Überlaufen der Siele. Die Gebäude selbst sollen mit
wiederverwendbaren, nachhaltigen Baustoffen gebaut werden. Energiekonzepte der
zu planenden oder zu sanierenden Gebäude sollen hauptsächlich auf erneuerbaren
Quellen basieren.
Wir wollen unterschiedlich hoch bauen. So darf und muss es an einigen Stellen in
unserem Bezirk höhere Gebäude geben, aber es muss eben auch Gebäude in der
Umgebung geben, die niedrige Höhen aufweisen – verwoben mit bewusst
unversiegelten Flächen, um Orte der Erholung und um Kaltluftschneisen zu
schaffen. Bei Mehrfamilienhäusern wollen wir Investor*innen ermuntern, auch neue
Wohnformen wie die sogenannten Clusterwohnungen, eine Kreuzung zwischen
Wohngemeinschaften und Kleinwohnung, anzubieten. Solche modernen Wohnformen
reduzieren den Flächenbedarf von Einzelnen und bieten zugleich Platz für
Gemeinschaft.
Vorausschauende Stadtentwicklung bedeutet für uns auch, soziale Durchmischung in
möglichst allen Stadtteilen zu realisieren. Wir wollen Wohnen und Gewerbe
gemeinsam an einen Ort bringen, sodass möglichst alle Belange des täglichen
Lebens innerhalb kürzester Zeit auch ohne Auto erreichbar sind, wie
Einzelhandel, Schulen, Gesundheitsversorgung, kulturelle Einrichtungen,
Sportplätze, Grün- und Erholungsflächen sowie gemeinschaftliche Orte. Kurz: Wir
wollen die 15-Minuten Stadt.
Wichtigste Erfolge
- Schaffung von Wohnungen für vordringlich Wohnungssuchende in Blankenese
durch einen Bebauungsplan
- Rund 1000 Wohnungen auf dem Kolbenschmidt- und Euler-Hermes-Gelände in der
Friedensallee realisiert
- Einleitung- und Aufstellungsbeschlüsse mehrerer Bebauungspläne, wie das
„Emils Quartier“ an der Von-Sauer-Straße
- Auslegung des ersten Magistralen-Bebauungsplans für Sülldorf und Iserbrook
- Die UPW, Unterkunft mit der Perspektive Wohnen, in der Behringstraße auf
den Weg gebracht, in der Geflüchtete ebenso wie andere vordringlich
Wohnungssuchende eine Wohnung mieten können
- Enge Einbindung des Bezirks Altona bei der Entwicklung der Science City
Bahrenfeld
- Einrichtung des Sonderausschusses Science City Bahrenfeld; stetiger
Austausch mit Anwohnenden und Initiativen
- Pflicht zum Einbau von Photovoltaik-Anlagen auf Neubauten erfolgreich
angestoßen
- Schaffung von Wohnungen für Auszubildende am Alsenplatz
- Einsatz für neue Schulstandorte wie der Umbau des VIVOs zu einer
Stadtteilschule, Community School LURUM, Stadtteilschule Mitte Altona
- Die Verlängerung des A7-Deckels bis zur Behringstraße durchgesetzt
Ziele für die nächsten Jahre
- Die Stadtteile Bahrenfeld und Othmarschen durch einen attraktiven A7-
Deckel zusammenbringen
- Enge, innovative Beteiligung der Menschen bei der Entwicklung des zweiten
Bauabschnitts der Mitte Altona sowie der Science City Hamburg Bahrenfeld
- Bebauungsplan für das Holsten-Quartier auslegen mit den bisher
vereinbarten Zielen, wie dem Community Center, der Parkerweiterung,
Wohnungen für vordringlich Suchende, dem Gewerbehof, Flächen für
Musikclubs und Wohnungsbaugemeinschaften
- Konsequente Anwendung des Stadtklima Altona-Standards für möglichst
nachhaltige Bauweise
- Im Rahmen von Vergabeverfahren und Wettbewerben soll der Klimaschutz sowie
die Klimaanpassung stärker als bisher gewichtet werden
- Beteiligung der Menschen an der baulichen Entwicklung an den Magistralen,
hin zu lebendigen Quartieren mit einem neu geordneten Verkehr
- Ein festes Zuhause für geflüchtete und wohnungslose Menschen in gemischten
Quartieren
- Begleitung der Schulbehörde für zukünftige Schulerweiterungen und
Schulneubauten
- Zusammenbringen von Stadtteilen, die von Hauptverkehrsstraßen
durchschnitten sind, Schaffung von Aufenthaltsorten, Förderung von
Gastronomie und sozialen Angeboten zur Freizeitgestaltung
- Mehr Gründächer als natürliche Wasserspeicher bei Neubauten
- Schaffung von mehr Sozialwohnungen, die länger preisgebunden sind, von
günstigen sowie barrierefreien Wohnungen
- Einsatz für flexible Grundrisse und bezahlbare familien- sowie
senior*innengerechte Wohnungen, Förderung von Wohnungstausch
- Kleingenossenschaftliche Baugemeinschaften sowohl für Gewerbehöfe als auch
im Wohnungsbau durch den Ankauf von Grundstücken für einen sozialen
Nutzungsmix
- Schaffung einer bezirklichen Taskforce, um Zweckentfremdung von Wohnraum
und Leerstand zu bekämpfen
- Kaufempfehlungen an die Stadt für eine aktivere Bodenbevorratung, also den
Erwerb von Grundstücken und Gebäuden
- Durchführung von städtebaulichen Wettbewerben für große Quartiere
- Günstiger Wohnraum für junge Menschen, die in die Berufsausbildung gehen
oder studieren wollen
- Mehr Grundstücke im Erbbaurecht für langfristig günstigen Wohnraum
- Die Planungsverfahren für den zweiten Bauabschnitt der Mitte Altona
begleiten mit öffentlichen Flächen, der Weiterentwicklung des
Quartiersparks, einem zukunftsorientierten Verkehrskonzept, einer sozialen
Infrastruktur sowie einer Nachnutzung des Bahnviadukts
Volle Energie für Kultur und Bildung
Vom Theater in der Nachbarschaft über die Kunstaktion bis zum Straßenkonzert –
Kulturangebote prägen unsere Quartiere. Die Stadtteilkulturzentren verbinden die
Bürger*innen, schaffen gemeinsame Erlebnisse, fördern Kontakte und Austausch
sowie die Auseinandersetzung mit dem eigenen Viertel und seiner Geschichte. Dazu
gehört auch, das historische Gedächtnis Altonas zu pflegen, die
Erinnerungskultur, und sich aktiv mit der Geschichte des Stadtteils während des
Nationalsozialismus zu beschäftigen. Frauen, die Altona in der Vergangenheit
geprägt haben, müssen durch Platz- und Straßennamen sichtbar sein.
Kunst im öffentlichen Raum ist eine wichtige Komponente unseres Lebens. Um
Kunstwerke zu pflegen, braucht es öffentliche Mittel – auch für zeitgenössische
Werke in den neuen Altonaer Wohnquartieren. Schulen sind mehr als reine
Bildungseinrichtungen: Wir möchten sie für den Stadtteil öffnen. Die
Stadtteilschule Lurup ist dafür ein gelungenes Beispiel. Bei Neubauplänen von
Schulen sollen sich diese an den Bedürfnissen der Schüler*innen und ihrer
Familien orientieren. Dafür machen wir uns stark.
Wichtigste Erfolge
FloraBunker eröffnet Raum für Kinder- und Jugendarbeit in der
Sternschanze, Proberäume für Musik, Kletterturm für Kletterverein- Eröffnung des FloraBunkers in der Sternschanze mit Räumen für Kinder- und Jugendarbeit, Proberäumen für Musik und einem Kletterturm für einen Kletterverein
- Umbau des KL!CK Kindermuseums in Osdorf gefördert
- Umzug des Hamburger Konservatoriums auf das ehemalige Kolbenschmidtgelände
in Ottensen, Förderung durch Hamburg und Bund
- Durchführung des großen altonale Kulturfestivals finanziell ermöglicht
- Das Kurzfilm Festival Hamburg hat einen neuen Standort in Altona auf dem
Postgelände an der Kaltenkirchener Straße gefunden
- Standort für eine neue Musikhalle für Hamburg am Diebsteich gesichert
- Viele kleine und große Projekte sowie Initiativen aus der Stadtteilkultur
und dem kulturellen Bereich wurden mit unserer Unterstützung von der
Bezirksversammlung Altona gefördert und unterstützt
- Mittel zur Pflege vorhandener Denkmäler gesichert
- Eine Arbeitsgruppe zum Thema Zwangsarbeit organisiert mit unserer
Unterstützung Gedenkveranstaltungen und Aktionen, um Erinnerungskultur zu
stärken
- Neue Erinnerungsorte geschaffen für die Opfer der NS-Zeit und der NSU-
Morde
- Gedenkstätte für Sinti und Roma auf dem Friedhof Diebsteich gefördert
- Vorhandene Gedenktafeln werden von Historiker*innen neu bewertet und
angepasst
- Straßen auf dem ehemaligen Kolbenschmidtgelände nach Frauen der Altonaer
Zeitgeschichte benannt
- Das VIVO (Ottensen) wird zur Stadtteilschule umgebaut, der bisherige
Schulstandort an der Kieler Straße (Altona-Nord) zu einem modernen Campus
Kieler Straße umgewandelt
- Bau einer modernem Stadtteilschule in der Mitte Altona
- Neubau der Stadtteilschule Lurup mit dem LURUM als sogenannte Community
School für alle Menschen aus dem Stadtteil
Ziele für die nächsten Jahre
- Kulturflächen bewahren und neu erobern, sie in neuen Quartieren bereits
planerisch berücksichtigen
- Neuen Projekten eine Chance geben und bewährte unterstützen
- altonale und STAMP Festival sollen die kulturellen Aushängeschilder
Altonas bleiben
- Weitere Festivals wie Lurupina, Crossdorf, Musik-Festivals, Sommer in
Altona und das Schanzenzelt wollen wir ermöglichen
- Im Gebiet um den zukünftigen Fernbahnhof Altona am Diebsteich Platz für
die Kulturwirtschaft und Kultureinrichtungen vorsehen, etwa ein Theater
fürs Quartier
- Förderung von Clubs, insbesondere durch Schallisolierung der
Räumlichkeiten
- Stadtteilkulturzentren finanziell und ideell stärken, wie das HausDrei,
den Verein Gemeinwesenarbeit GWA St. Pauli, die MOTTE, das Stadtteilhaus
Lurup, das Bürgerhaus Bornheide und das Stadtteilarchiv Ottensen
- Ausbau der Leseförderung zusammen mit dem Arbeitskreis Lesekompetenz
Altona
- Privattheater in Altona ermöglichen, Finden von geeigneten Vorführorten
und Räumen
- Erinnerungskultur fördern, das gesellschaftliche historische Gedächtnis
stärken
- Aufarbeitung der NS- und der Kolonialzeit sowie der neueren Geschichte,
Umbenennung der Walderseestraße
- Bei Straßenbenennungen historischen, weiblichen Persönlichkeiten ihren
Platz geben
- Neue Erinnerungsorte schaffen, bestehende Denkmäler sanieren und erhalten
- Übergang des Stadtarchivs Altona in den Bestand des Altonaer Museums
unterstützen
- Kunst im öffentlichen Raum fördern: bestehende Kunstwerke pflegen und neue
finanziell ermöglichen
- Schulentwicklungsplanung und Neubaupläne der Schulbehörde kontinuierlich
an die aktuellen Bedürfnisse der jungen Altonaer*innen und ihrer Familien
anpassen
Sport und Bewegung für alle
Sport übernimmt eine besondere Rolle für das gesellschaftliche Miteinander: Hier
werden demokratische Werte wie Gemeinsamkeit, Inklusion, Toleranz, Integration,
Engagement und nicht zuletzt Gesundheitsprävention gelebt.
Uns ist es ein besonderes Anliegen, bei dem Ausbau von wohnortnahen Sport- und
Bewegungsmöglichkeiten alle zu berücksichtigen. Gerade Kinder und Jugendliche
benötigen freie Räume, in denen sie sich körperlich entwickeln, ihre sozialen
Kompetenzen vertiefen und ihre Freizeit gestalten können. Die Teilhabe von
Senior*innen und Menschen mit Behinderungen fördern wir, indem wir Sportflächen
inklusiv nutzbar und niedrigschwellig zugänglich machen.
Die Sportvereine mit all ihrem Engagement leisten Großartiges – ohne sie wäre
Altona weniger bunt. Wir setzen uns für eine bessere Vereinbarkeit von
freiwilligem Engagement und Hauptberuf ein, wollen eine stärkere Wahrnehmung und
Wertschätzung für den wichtigen sozialen und pädagogischen Beitrag der
Freiwilligen vermitteln. Damit möglichst viele Menschen von den Sportangeboten
profitieren können, möchten wir den Freizeit- und Vereinssport für alle
gleichermaßen fördern: für Jungen, Mädchen oder LSBTIQ* – die Abkürzung steht
für Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere
Menschen, wobei der Asterisk, das Sternchen, für weitere, nicht benannte
Identitäten steht – egal welcher Herkunft, Hautfarbe oder Religion.
Wichtigste Erfolge
- Finanzielle Unterstützung zahlreicher Vereine bei Investitionen – ob für
ein neues Vereinsgebäude, den barrierefreien Ausbau von Toiletten, Kanus
oder Defibrillatoren
- Planung des Sportflächenausbaus am Diebsteich und erstes
Regionalligastadion in Altona auf den Weg gebracht
- Calisthenics-Turngerät für intensives Training im Goethepark aufgestellt
- Beleuchtete Joggingstrecke auf den Weg gebracht, die im Einklang mit dem
Fledermausschutz im Altonaer Volkspark steht
- Parksportanlage am Elbuferwanderweg bei Schröders Elbpark eingerichtet
Ziele für die nächsten Jahre
- Ausbau von Sportmöglichkeiten in Grün- und Parkflächen sowie auf
Spielplätzen
- Verbesserung bestehender und Schaffung weiterer Sport- und Vereinsflächen
- Ausweitung von niedrigschwelligen, frei zugänglichen Sport- und
Freizeitflächen wie Bolz- und Basketballplätze, Bewegungsangebote für
Senior*innen sowie Aktivspielplätze für Familien
- Standort für ein weiteres Schwimmbad in Altona ausfindig machen, damit
alle Kinder schwimmen lernen können
- Sportflächen in die planerische Entwicklung neu entstehender Quartiere wie
der Science City Bahrenfeld von Anfang an mitdenken und Bestandsanlagen
wie am Stiefmütterchenweg weiterentwickeln
- Sport- und Bewegungsflächen auf dem A7-Deckel schaffen
Altonas Natur schützen und pflegen
Einmal ums Moor wandern, Wildtiere beobachten oder einfach auf die Elbe schauen:
Altona ist ein grüner Bezirk. Und so soll es bleiben, trotz Klimakrise und
Nachverdichtung. Wir schützen die Natur vor unserer Haustür und sorgen dafür,
dass die Artenvielfalt wieder anwachsen kann. Unsere Lebensqualität, die eng mit
der von Tieren und Pflanzen verwoben ist, muss für zukünftige Generationen
bewahrt werden.
Die Entwicklung Altonas bedeutet für uns, unseren Blick nicht allein auf die
bauliche Entwicklung zu richten, sondern auch auf den Erhalt und den Ausbau des
urbanen Grüns. Beides muss zusammengebracht werden, um lebenswerte Quartiere
unter Beteiligung der Bürger*innen entstehen zu lassen.
An Stelle von gemähten Rasenflächen wollen wir blühende Wiesen, Kräutergärten
und Gemüsebeete anlegen lassen. Dabei sollen sich alle einbringen können. Durch
eine ökologische Pflege der Parks setzen wir nicht nur auf einen effizienteren
Umgang mit den Ressourcen, sondern fördern Altonas Biodiversität. Wir ermutigen
Wohnungsunternehmen und Hausverwaltungen, auf ihren Grundstücken Flächen zu
entsiegeln. In der aktuellen Wahlperiode haben wir diese Ideen angestoßen und
werden sie zukünftig als erfolgreiche grüne und wachsende Projekte umsetzen.
Wichtigste Erfolge
- Grunderneuerung des Grünzugs Neu-Altona als grüne Fußwegeverbindung vom
Wohlerspark bis zur Elbe auf Basis breiter Bürger*innenbeteiligung
- Anlage von Blühstreifen mit insektenfreundlichen Pflanzen in Altonas
Straßengrün, ökologische Grünanlagenpflege zur Förderung von Wildbienen
und anderen Insekten
- Anlage eines Naturerlebnispfads im Schnaakenmoor und ökologische
Grünlandpflege durch Schafbeweidung
- Förderung von Beetpatenschaften mit Beratungsangebot der Loki-Schmidt-
Stiftung
- Feuchtwiesenmahd in den Naturschutzgebieten Flottbek-Tal und Wittenbergen
- Bau einer Amphibienleiteinrichtung am Falkensteiner Ufer und Falkensteiner
Weg
- Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit der Wedeler Au, damit Fische
und wirbellose Kleinlebewesen den Bach durchwandern können
- Zukunftssicherung des Wildgeheges und der Waldschule im Klövensteen im
Einklang mit den Forderungen von zwei Bürger*inneninitiativen mit Fokus
auf den Tierschutz, Naturbegegnungen und behutsame Waldpädagogik
- Altonas erster Pocket Park in Lurup, auch Taschenpark genannt, verwandelt
Asphalt in eine kleine grüne Oase zwischen dichter Bebauung
- Kitzrettung und Wiesenbrüterschutz, wie den Kiebitz, in den Feldmarken und
im Klövensteen unterstützt
Ziele für die nächsten fünf Jahre
- Im Sinne eines guten Mikroklimas Baumarten pflanzen, die den veränderten
klimatischen Bedingungen angepasst sind, nach Möglichkeit heimische Arten
- Positive Baumbilanz erreichen, das heißt mehr Bäume pflanzen als fällen,
vor allem an Straßen und anderen versiegelten Flächen
- Schutz von Moor und Wald als natürlicher Klimaschutz und Orte der
Artenvielfalt
- Artenschutz und Biodiversität in der Stadt fördern, beispielsweise durch
den Erhalt von Totholz als Lebensraum
- Neue Hundeauslauffläche ausweisen
- Renaturierung von Wasserläufen wie der Düpenau und Flottbek fortsetzen
- Regenwasser besser speichern mit Hilfe von Regenrückhaltebecken, Teichen
und Retentionsflächen, also Überflutungsflächen zur Aufnahme von
Starkregen
- Wildgehege Klövensteen als Ort der Umweltbildung ausbauen, Sanierungsstau
bei den Gehegen und Volieren beheben, bessere Erreichbarkeit mit dem ÖPNV
und mehr Orte zur Naturbeobachtung realisieren
- Stadt als Lebensraum für Wildtiere mit mehr Nistkästen, Nahrungsbiotopen,
Rückzugsräumen und Wasserstellen für Vögel
- Erhalt und Aufwertung der Brünschenwiesen im Einklang mit der
Schulerweiterungsfläche
- Mit dem A7-Deckel eine Grünachse zwischen dem Altonaer Volkspark und der
Elbe schaffen
Die Mobilitätswende wird Realität
Mobilität betrifft uns alle – sie zukunftsgerichtet zu gestalten und das Angebot
umweltfreundlicher Mobilität zu verbessern, hat für uns GRÜNE Priorität. In
Altona setzen wir uns deshalb für eine inklusive Gestaltung und gerechte
Verteilung des Straßenraums ein.
Zufußgehen als natürlichste und klimaschonende Art der Fortbewegung muss sicher
und attraktiv sein. In Freizeit und Alltag sind insbesondere Kinder und
Jugendliche, Frauen, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen auf gute
Bedingungen im Fußverkehr angewiesen. Die Verkehrspolitik der autogerechten
Stadt ist ein überholtes, einseitiges Konzept der Vergangenheit. Mit dem Ziel,
mehr Mobilität für alle zu erreichen, treiben wir den Ausbau der Velorouten
voran, sind Vorreiterin beim Bezirksroutennetz, setzen das Bündnis für den Rad-
und Fußverkehr konsequent um und gehen mutig an Verkehrsprojekte heran.
Hamburg hat sich ehrgeizige Ziele bei der Mobilitätswende gesetzt, die wir aus
Altona unterstützen: Mindestens 80 % aller Wege sollen bis 2030 im
Umweltverbund, das heißt zu Fuß, mit dem Rad oder im öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) zurückgelegt werden. Mit der zunehmenden Bündelung der
verschiedenen Verkehrsmittel wird perspektivisch nicht nur weniger motorisierter
Verkehr erzeugt, sondern enger vernetzte Mobilität geschaffen; das verspricht
mehr Flexibilität und kürzere Wege für die Nutzenden.
Stolz blicken wir auf bereits Erreichtes zurück und sehen, wie neu geschaffene
Angebote angenommen werden und den Menschen mehr Mobilität ermöglichen.
Gleichzeitig wissen wir, es gibt noch viel zu tun: Wir wollen den
schienengebundenen Anschluss nach Osdorf und bis in die Metropolregion; wir
wollen Tempo 30 deutlich ausbauen, um mehr Verkehrssicherheit und Lärmschutz zu
erlangen; wir wollen mehr verkehrsberuhigte Quartiere in unserem Bezirk. Mit
Leuchtturmprojekten wie „freiRaum Ottensen – das autoarme Quartiere“ rücken wir
die Menschen in den Mittelpunkt. Unsere Mobilitätswende schafft mehr Platz für
Mensch und Natur, fürs Miteinander, für Begegnungen und Bewegungen – kurz: mehr
Lebensqualität.
Wichtigste Erfolge
- Durchführung des bundesweit ersten Verkehrsversuchs seiner Art „Ottensen
macht Platz“ inklusive Überführung in das Folgeprojekt „freiRaum Ottensen“
- Ausbau der Velorouten, der innerstädtischen Radrouten, beispielsweise in
den Abschnitten Chemnitzstraße (Altona-Altstadt), Reventlowstraße
(Othmarschen), Godeffroystraße (Blankenese), Eulenstraße (Ottensen)
- Erarbeitung eines Bezirksroutennetzes als Ergänzung der Velorouten inkl.
breiter Bürger*innenbeteiligung mit Fokus auf Schulwegen und Verbindungen
von Stadtteilen abseits der Hauptverkehrsachsen
- Geschützte Radfahrstreifen auf Königstraße, Max-Brauer-Allee und Louise-
Schröder-Straße
- Vom Kfz- und Fußverkehr baulich getrennter Radweg, ein sogenannter
Kopenhagener Radweg, sowie eine durchgehende Piktogrammkette, also sich
wiederholende Fahrradsymbole, auf dem Asphalt, auf dem ersten Bauabschnitt
der Elbchaussee
- Tempo 30 für mehr Verkehrssicherheit und weniger Lärm in mehreren
Straßenzügen, zum Beispiel in der Ruhrstraße (Bahrenfeld), Ebertallee
(Groß Flottbek), Schulterblatt (Sternschanze) und Tinsdaler Heideweg
(Rissen)
- Berücksichtigung von Fahrradabstellmöglichkeiten als Standard in
Verkehrsplanungen
- Eine verbesserte Schulwegmobilität durch beispielsweise sichere
Querungshilfen, wie an den Schulen Arnkielstraße (Altona-Nord) und
Goosacker (Osdorf)
- Anstoß der Machbarkeitsuntersuchung für Busspuren von der Luruper
Hauptstraße bis ins Hamburger Zentrum
Ziele für die nächsten Jahre
- Das Projekt „freiRaum Ottensen“ mit dem Umgestalten der Ottenser
Hauptstraße und der Entwicklung der Bahrenfelder Straße zur Fahrradstraße
erfolgreich fortsetzen
- Die städtische Planung zum Schnellbahnausbau durch die S6 nach Osdorf und
Lurup sowie der U5 zu den Arenen am Volkspark einfordern und vorantreiben
- Ein Hochleistungsbussystem im Zusammenspiel mit Fuß- und Radverkehr auf
der Stresemannstraße, Bahrenfelder Chaussee, Luruper Chaussee und Luruper
Hauptstraße prüfen und entwickeln
- Kontinuierliche Trennung von Rad- und Fußverkehr mit der*dem bereits
geforderten Fußverkehrsbeauftragten vorantreiben, Gehwegparken eindämmen,
Stolperfallen beseitigen und ausreichend Platz auf dem Gehweg auch für
Rollstühle, Kinderwagen und Rollatoren gewährleisten
- Konsequente Planung und Umsetzung von sicheren Schulwegen, Förderung der
Verkehrserziehung
- Bessere Ausschilderung der Bezirks- und Velorouten
- Aufbauend auf den bereits eingerichteten Abstellzonen für E-Scooter in der
Sternschanze und Ottensen sollen weitere Zonen eingerichtet werden, um
Konflikte zu reduzieren
- Beleuchtung von Gehwegen, die wichtige Verkehrsverbindungen sind
- Neue Quartiere, wie das Holsten-Quartier und die Science City Bahrenfeld
autoarm gestalten und den Anschluss an den ÖPNV möglichst vor Bezug
sicherstellen
- Mehr Bewohner*innenparkgebiete und Parkraumbewirtschaftung
- Wohnquartiere möglichst ohne allgemeinen Durchgangsverkehr organisieren
- Verkehrsraumgestaltung unter der Sternbrücke mit Fokus auf den
Umweltverbund
- Planung des Verbindungsbahnentlastungstunnels für das Ziel des
Deutschlandtakts unterstützen und dabei die gute Erreichbarkeit der S-Bahn
für möglichst viele Menschen in Altona erreichen
- Neuen Fernbahnhof Hamburg-Altona am Diebsteich in Betrieb nehmen, mit
guter ÖPNV-Anbindung, Fahrradabstellmöglichkeiten und Kommunaltrasse,
einer Straße auf der allein Radverkehr, Busse und Taxen fahren dürfen
- Smarte Lieferzonen einrichten, um Lieferfahrzeugen Parkmöglichkeiten zu
bieten
- Den Letzte-Meile-Verkehr durch Knotenpunkte stärken, sogenannte
Mobilitätshubs, an denen Mobilitätsangebote gebündelt werden
- Stadtrad-Stationen an allen S-Bahn-Stationen
- Umsetzung des Radschnellwegs von Elmshorn über die Elbgaustraße und
Schnackenburgallee in Richtung Altona Zentrum
- Zahlreiche Fahrradparkplätze schaffen, insbesondere Bike+Ride-Anlagen,
auch für Lastenräder und Anhänger
- Luruper Hauptstraße mit einer Priorisierung für ÖPNV, Fuß- und Radverkehr
sowie grünen Aufenthaltsflächen für Menschen umgestalten
- Baustellen konsequent barrierefrei gestalten und an den Bedürfnissen von
Zufußgehenden, Mobilitätseingeschränkten und Radfahrenden ausrichten
- Verlängerte Grünphasen an ausgewählten Straßenkreuzungen, um das Queren
für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen zu erleichtern